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CBD bei Fibromyalgie – Das sagt die Wissenschaft

CBD bei Fibromyalgie – Das sagt die Wissenschaft

Der Fibro Fog: Der Nebel im Kopf und ein Alltag, in dem Schmerz und Erschöpfung ständige Begleiter sind. Nein, das ist keine düstere Fantasy-Welt, sondern der tägliche Kampf gegen Fibromyalgie! Diese chronische Schmerzerkrankung macht Betroffenen das Leben schwer. Es gibt begrenzte wissenschaftliche Studien, die sich speziell mit der Wirkung von CBD Öl auf Fibromyalgie befassen. Einige Voruntersuchungen und kleinere Studien haben jedoch vielversprechende Ergebnisse gezeigt, die du in diesem Artikel nachlesen kannst.

„Fibro Fog“ – der Gehirnnebel der Unklarheit

Der Begriff "Fibro-Nebel" oder "Fibro Fog" bezeichnet ein Symptom der Fibromyalgie, das die kognitive Funktion betrifft. Patienten beschreiben diesen Zustand als eine Art "Gehirnnebel", der das Denken verlangsamt und es schwierig macht, sich zu konzentrieren, Entscheidungen zu treffen oder sich an Dinge zu erinnern. Dies kann sich in verschiedenen Situationen bemerkbar machen, sei es bei der Arbeit, im sozialen Umgang oder sogar bei einfachen alltäglichen Aufgaben. Der Fibro-Nebel kann sehr unterschiedlich ausfallen - sowohl in seiner Intensität als auch in seiner Dauer. Manche Fibromyalgie-Betroffene erleben ihn nur gelegentlich und eher mild, während er für andere ein ständiges und schwerwiegendes Problem darstellt. 

CBD Öl bei Fibromyalgie

Was ist Fibromyalgie?

Fibromyalgie – Dieses komplizierte Wort hast du vielleicht schon mal gehört. Tatsächlich ist diese Krankheit nicht selten. Die Deutsche Rheuma-Liga (Fibromyalgie wird auch als „Weichteil-Rheuma“ bezeichnet) gibt an, dass in westlichen Industrienationen ca. 2% der Erwachsenen an Fibromyalgie leiden. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer und der Krankheitsbeginn liegt bei 40-60 Jahren. Das bedeutet allerdings nicht, dass Fibromyalgie nicht auch schon in jungen Jahren auftreten kann. Und nochmals: Auch Männer bekommen Fibromyalgie. Ein prominentes Beispiel ist US-Schauspieler Morgan Freeman, der nach einem Autounfall 2008 die Diagnose bekam. Weitere Prominente, die, wie Shame the Pain berichtet, offen mit ihrer Fibromyalgie-Erkrankung umgehen, sind Lady Gaga und Cher.

Fibromyalgie ist eine chronische Erkrankung, die durch weit verbreitete Schmerzen in Muskeln und Gelenken, Müdigkeit sowie Schlafstörungen gekennzeichnet ist. Die Ursachen für diese Erkrankung sind bisher nicht vollständig geklärt, und es gibt laut der Deutschen Fibromyalgie-Vereinigung auch keine spezifischen Tests, um Fibromyalgie zu diagnostizieren. Die Diagnose erfolgt meist durch den Ausschluss anderer Erkrankungen und die Beurteilung der Symptome. Neben den körperlichen Beschwerden können auch psychische Symptome wie Angst und Depressionen auftreten. Die Behandlung ist komplex und multidisziplinär, mit dem Ziel, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Medikamente, Physiotherapie und psychologische Unterstützung sind häufige Bestandteile eines umfassenden Behandlungsplans.

Großes Leid der Betroffen: Fibromyalgie ist eine „unsichtbare“ Krankheit

Eines der größten Probleme, mit denen Menschen mit Fibromyalgie konfrontiert sind, ist die Unsichtbarkeit ihrer Erkrankung. Auf den ersten Blick erscheinen sie gesund, was zu Missverständnissen und Vorurteilen durch Andere führen kann. Da die Erkrankung keine äußerlich sichtbaren Symptome aufweist, fällt es den Außenstehenden schwer, das Ausmaß der Beschwerden nachzuvollziehen. Dies kann zu sozialer Isolation führen, da sich Fibromyalgie-Betroffene missverstanden oder nicht ernst genommen fühlen. 

Es ist nicht ungewöhnlich, dass selbst Ärzte die Symptome herunterspielen oder sie als psychisch bedingt abtun. Diese mangelnde Anerkennung und das Unverständnis aus dem sozialen Umfeld können bei Fibromyalgie-Patienten zusätzlichen emotionalen Stress verursachen, der wiederum die Symptome verschlimmern kann. 

Woher kommen die Schmerzen bei Fibromyalgie?

Die genaue Ursache der Schmerzen bei Fibromyalgie wird nicht vollständig verstanden, aber es gibt verschiedene Theorien und Erkenntnisse dazu. Eine Theorie ist die sogenannte "zentrale Sensibilisierung", die besagt, dass das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) überempfindlich auf Schmerzreize reagiert. Diese Überempfindlichkeit kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst oder verstärkt werden, darunter genetische Veranlagung, hormonelle Veränderungen, Stress oder sogar frühere Verletzungen und Infektionen.

Vielleicht könnte ein Ungleichgewicht von Neurotransmittern im Gehirn zu einer erhöhten Schmerzwahrnehmung führen. Das bedeutet, dass normale oder sogar geringfügige Reize als schmerzhaft empfunden werden können. Weiterhin gibt es Hinweise darauf, dass bei Fibromyalgie-Patienten der “Schmerzspeicher” des Gehirns überaktiv sein könnte, was bedeutet, dass Schmerzsignale länger anhalten und intensiver wahrgenommen werden. Es ist wichtig zu betonen, dass die Schmerzen bei Fibromyalgie real sind, auch wenn ihre genaue Ursache noch nicht abschließend geklärt ist.

Symptome der Fibromyalgie

Das Leben mit Fibromyalgie ist eine Qual. Denn Fibromyalgie ist eine komplexe Erkrankung, die eine Vielzahl von Symptomen mit sich bringen kann. Zu den häufigsten gehören:

  • Diffuse Muskelschmerzen: anhaltender, flächiger Schmerz in verschiedenen Körperregionen
  • Druckschmerz: besondere Druckempfindlichkeit an sogenannten Tender Points
  • Erschöpfung: chronische Müdigkeit und fehlende Energie
  • Schlafstörungen: Probleme beim Ein- oder Durchschlafen und nicht erholsamer Schlaf
  • Muskelsteifheit: besonders morgens
  • Kopfschmerzen: Spannungskopfschmerzen oder Migräne
  • Verdauungsprobleme: Reizdarm-Symptome wie Durchfall, Verstopfung und Bauchschmerzen
  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme: "Fibro-Nebel", ein Zustand verminderter geistiger Klarheit
  • Stimmungsschwankungen: Depressionen und Angstzustände
  • Überempfindlichkeit: Empfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen wie Lärm, Licht oder Temperaturveränderungen
  • Taubheits- oder Kribbelgefühle: Taubheit, Kribbeln oder sogar brennende Empfindungen in den Händen, Füßen oder im Gesicht

Behandlung von Fibromyalgie

Die Behandlung der Fibromyalgie ist ein multidisziplinärer Ansatz, der Medikamente, Physiotherapie und psychologische Unterstützung umfassen kann. Antidepressiva und Antikonvulsiva werden häufig verschrieben, um die Schmerzschwelle zu erhöhen und die Schlafqualität zu verbessern. Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen können bei akuten Schmerzepisoden nützlich sein, sind jedoch nicht immer für eine Langzeitanwendung geeignet.

Alternative Methoden wie Akupunktur, Yoga und Tai Chi haben bei einigen Patienten positive Ergebnisse gezeigt. Auch Naturmittel wie Magnesium, Ingwer oder spezielle Kräutertees können eine ergänzende Rolle spielen. CBD Öl wird ebenfalls immer häufiger als Alternative oder Ergänzung zur konventionellen Behandlung in Betracht gezogen. 

CBD Öl bei Fibromayalgie

Studie: Fibromyalgie-Patienten erleben Linderung durch Cannabis-Öl

In einer Beobachtungsstudie (Giorgi et al., 2020) wurden 102 Fibromyalgie-Patienten untersucht, die trotz standardmäßiger Schmerzbehandlung noch hohe Schmerzlevel aufwiesen. Den Patienten wurden zwei Cannabis-Extrakte verschrieben: entweder ein THC Öl mit 22% THC und <1% CBD oder ein CBD Öl mit 6,3% THC und 8% CBD. Die Schwere der Fibromyalgie wurde regelmäßig mit verschiedenen Skalen und Indizes bewertet. Während der Studie konnten die Patienten ihre bisherige Schmerzmitteltherapie reduzieren oder abbrechen.

Bei 44% der Patienten verbesserte sich die Schlafqualität signifikant und bei 33% der FIQR-Wert, der den Schweregrad der Fibromyalgie misst. In der Hälfte der Fälle gab es eine moderate Verbesserung der Angst- und Depressionsskalen. Zudem konnte die begleitende Schmerzmittel-Behandlung bei 47% der Patienten reduziert oder eingestellt werden. Ein Drittel erlebte lediglich leichte Nebenwirkungen.

Fazit: Mehr Forschung zu CBD bei Fibromyalgie notwendig

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cannabidiol bei einigen Menschen mit Fibromyalgie positive Auswirkungen haben kann, wie die obere Studie zeigt. Es ist jedoch ratsam, individuelle Erfahrungen zu berücksichtigen und in Absprache mit einem Arzt oder einer Fachkraft für alternative Medizin zu entscheiden, ob CBD Tropfen als Teil eines umfassenden Behandlungsplans geeignet sind. Selbstverständlich ist es wichtig zu betonen, dass CBD nicht als Heilmittel für Fibromyalgie angesehen werden sollte. Es kann jedoch als Ergänzung zu anderen Behandlungsansätzen in Betracht gezogen werden.